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Lieder

Begleitet von 8 hervorragenden Musikern aus der Region, Österreich und Deutschland singe und spiele ich eigene Lieder in meiner Muttersprache, Rheintaler-, genauer Altstätter Dialekt.

Es ist der Versuch, Themen, wie sie im traditionellen Liedgut besungen werden, in zeitgenössischem Gewand zu schreiben und zu interpretieren. Ich führe damit die Tradition der sich immer erneuernden Volksmusik weiter, ohne den um sich greifenden eurokompatiblen Volksmusikeinheitsbrei auch nur zu zitieren.

Natürlich gehört dazu die Wiederbelebung des leider in den letzten Jahrzehnten erloschenen politischen Liedes ebenso wie naturphilosophische Betrachtungen und „Erfahrungsberichte“ aus Jugend und Kindheit.

Die Aufnahmen im „Studjo“ von Gitarrist und Produzent  Johannes Eberhard in Altstätten/Schweiz machen schlicht Freude!

Dialektlieder crossover begleitet, von Barock bis Jazz

Lieder in Rheintaler Dialekt./ Von Barocklaute- und Häxaschittbegleitung über Folk- und Flamencoelemente bis zum Jazz. Mit 8-köpfiger Begleitband singt und spielt Urs Stieger mit der Lebenserfahrung eines 60+ – Mannes.
Mit jungen und gestandenen MusikerInnen entsteht ein Sound, der so vielseitig und dicht ist wie die Stile, auf denen er aufbaut: Flamenco, Son, Folk und Folkrock, Barockmusik, Mittelalter und klassischer Gitarrenmusik.
Da spielt E-Bass mit Barockflöte, Laute mit Saxophon, Kontrabass mit Slideguitar und kubanische Perkussion mit Häxaschitt. Mit Texten, weitab von Mainstream und Glanz und Gloria.

Urs Stieger: Gitarren, Laute, Drehleier, Häxaschitt, Mundharmonika Gesang
Johannes Eberhard: E- Gitarre, Slideguitar, Mandoline, Fretlessbass
Norbert Dehmke: Sax, Flöte
Veronika Ortner –Dehmke: Flöte, Blockflöte
Georgios Mikirozis: Perkussion
Uwe Martin: Kontrabass
Christian Zünd: Schlagzeug
Christof Schlegel: E– Bass
Stefan Eberhard: E–Piano

Portrait: Tanja Nuijten

Wir werden das Programm 2014 (hoffentlich) viel spielen…

 

Föö

1

Öber‘s Rhintl drockt de Föö, macht dr Chopfweh, schlofsch o schlecht.

Häsch denn mängmol s’Gfühl, dass er der dobe alli Ziegel verbrecht.

Mag de Usnahmezuschtand, de Sonderfall, da Nödwössewaapassiert.

S‘isch de Südimport, e chle Mittelmeer, e chle uusanft iimassiert.

2

Früener, als Goof, bini bim Reservoir gschtande, ha denn wiit mini Arme uusgschtreckt,

und ha ghofft, de Föö segi gnueg schtarch zom flüüge, Sehnsucht häd er gweckt.

So wie d’Chreie oder Bussard, so hani welle segle, über Altschtätte, s’Rhintl uus.

D’Flügel uusbreite  und träge loo und ufi, fascht zu de Cirrus.

3

Meischtens keit de Föö dänn zämme, s‘chont go schiffe, s’git o  Schnee.

Wär doch worscht, i wär jo dröber, ob mer blau ond donn nünt me.

Sich au söscht so träge lo, da wärs, has au mängmol scho probiert.

Doch hani dänn meischtens nöd zwänig, sonder z’viel dromommestudiert.

4

Wett mi triibe lo vom Föö, vo  gutem Läbe, gute Gfühl,

vo de Liebi, vo de Musig, vonere wahnsinn‘s guete Idee.

Vome lange Ruusch, nöd dä vom Alk, vomme Drang, jetz s’richtig z‘tue.

wenn de Sturm vo Enthusiasmus dänn amol (wie de Föö) halt zämmekeit:

Wartsch nöd lang, s‘git neue Föö.

Wart nöd lang,

Wart nöd lang,

Wartsch nöd lang.

Musik

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